13.09.2021

Kommunales Weidezaunförderprojekt in Hornberg abgeschlossen

Die Stadt Hornberg setzt mit dem Projekt ein Zeichen für Landschaftspflege und Offenhaltung.

Insgesamt wurden Zäune mit einer Länge von über 8.260 lfm gebaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 80.000 €, mit einer Landesförderung von ca. 40.000 € und einer Kostenbeteiligung der Stadt Hornberg von ca. 25.000 €. Der LEV hat das Projekt vorbereitet, begleitet und unterstützt.

Am Projekt nehmen neun Landwirte mit insg. 15 Parzellen und rund 24 ha Fläche teil. Sie haben sich verpflichtet, diese die nächsten fünf Jahre zu beweiden, überwiegend mit Rindern, aber auch durch Schafe und Ziegen. Auch die Stadt hat eine Fläche eingebracht.

Die Stadt Hornberg, Gründungsmitglied des LEVs, hat sich angesichts des Bewaldungsdrucks in den Außenbereichen das Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Landwirten noch stärker in die Landschaftspflege und damit in die Offenhaltung zu investieren. Grundlage und Förderkulisse für das Kommunale Weidezaunförderprojekt ist das 2018 erstellte Offenhaltungs- bzw. Mindestflurkonzept. Gebaut hat den Zaun das Unternehmen Wussler Landhandel aus Gengenbach.

In der Mehrzahl grenzen die Flächen an ausgewiesene Wanderwege mit zahlreichen Aussichtspunkten und sind daher aus touristischen Gründen besonders wichtig für die Offenhaltung. Sie ermöglichen aber auch für die Bewohner ein angenehmeres Klima im unmittelbaren Wohnumfeld.

Der Weidezaunbau dient ganz besonders der Offenhaltung von Grünland, sowie der Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft. Über Weidetierhaltung lässt sich am kostengünstigsten Offenhaltung betreiben, verglichen mit der maschinellen Pflege von Steilhängen. Mit dem Projekt stützt die Stadt auch die Gesamtstrategie zur Förderung des Ländlichen Raums im Ortenaukreis.